Die rechte Opposition in Nordmazedonien hat die Parlaments- und die Präsidentschaftswahlen gewonnen. Nach Informationen der Wahlkommission kam die rechtspopulistische Partei VMRO-DPMNE bei der Parlamentswahl auf 59 der insgesamt 120 Sitze im Parlament. Ausgezählt wurden da schon 90 Prozent der Stimmen.
Die regierenden Sozialdemokraten SDSM bekamen 19 Sitze, der Rest verteilt sich auf kleinere Parteien. Der Chef der VMRO-DPMNE, Hristijan Mickoski, sagte vor hunderten Anhängern im Zentrum der Hauptstadt Skopje: „Liebes Volk von (Nord-)Mazedonien … wir haben es geschafft. Mazedonien hat gewonnen. Das ist ein historischer Sieg des Volkes.“ Der Chef der Sozialdemokraten, Dimitar Kovacevski, räumte seine Niederlage ein. Er sagte auf einer Pressekonferenz: „Das Ergebnis ist enttäuschend und ein schwerer Schlag für die SDSM.“
In der Stichwahl um das Amt des Präsidenten hat die von der rechtspopulistischen VMRO-DPMNE unterstützte Universitätsprofessorin Gordana Siljanovska-Davkova vor Amtsinhaber Stevo Pendarovski gewonnen. Siljanovska-Davkova kam nach Auszählung von über 87 Prozent der Stimmen auf 65 Prozent vor Pendarovski, der 29 Prozent der Stimmen bekam. Damit wird Gordana Siljanovska-Davkova die erste Präsidentin von Nordmazedonien.
Quelle: ARD, Wikipedia