Der HSV Handball bekommt keine Bundesliga-Lizenz für die Saison 2024/25. Damit stehen sie als erster Absteige schon fest. Die unabhängige Lizenzierungskommission der HBL begründete dies, weil der Verein seine finanzielle Leistungsfähigkeit nicht fristgemäß erbringen konnte.
Der Club reagierte mit Verwunderung auf diese Entscheidung. Der Geschäftsführer des HSV Handball, Sebastian Frecke, sagte: „Wir sind uns sicher, dass wir die Bedingung erfüllt haben.“ Dafür seien in den vergangenen Tagen einige Verträge angepasst worden, um „Zahlungen nach vorne“ zu ziehen und „das von der HBL berechnete Szenario einer Liquiditätslücke so nicht eintreten“ zu lassen, heiß es weiter. Frecke betonte: „Leider haben wir entgegen unserer festen Erwartung trotzdem eine negative Rückmeldung von der Lizenzierungskommission erhalten. Wir werden nun den Rechtsweg nutzen.“
Nun hat der Tabellen-Achte der HBL jetzt gegen diesen Beschluss frist- und formgemäß Beschwerde eingelegt. Diese liegt jetzt beim Präsidium der HBL. Sollte es weiterhin bei einer Lizenzverweigerung bleiben, können die Hamburger noch das verbandsinterne Schiedsgericht anrufen. Doch das kann sich mehrere Wochen dauern. Und somit bleibt damit auch eine Unsicherheit bei der Planung für die nächste Saison.
Quelle: NDR