Am 1. Mai haben sich bei Demonstrationen von Linken und Linksradikalen mehr als 20.000 Menschen beteiligt. Am meisten, vor allem in Hamburg und Berlin. Die Polizei war dort mit entsprechenden Aufgeboten vor Ort, um mögliche Krawalle in der Nacht zu verhindern. Daneben gab es auch die traditionellen Demos der Gewerkschaften am Tag der Arbeit für mehr soziale Gerechtigkeit, bei denen es kaum Vorfälle gab.
In Stuttgart wurde eine Demo der linken Szene in der Innenstadt beendet, teilte die Polizei auf der Plattform X mit. Die Demo-Teilnehmer hätten die Polizisten mit Pfefferspray, Dachlatten mit Schrauben, anderen Schlagwerkzeugen, Schlägen und Tritten angegriffen. Die Beamten haben entsprechend mit Pfefferspray und Schlagstöcken reagiert. Es wurden im Laufe des Demonstrationsgeschehens 167 Menschen festgenommen.
Die 1.Mai-Demo in Berlin an der Sonnenallee in Neukölln lief ohne große Probleme. Rund eineinhalb Stunden nach dem Start am Südstern in Kreuzberg hatte der Protestzug den Stadtteil durchquert und war auf dem Rückweg beim Ausgangspunkt. Nach Angaben der Polizei nahmen etwa 11.600 Menschen daran teil. Die Veranstalter teilten auf X mit, dass es zwischen 25.000 und 30.000 Teilnehmer waren. Die Polizei war mit einem Großaufgebot da, musste aber nicht einschreiten. Zudem hat es in Neukölln auch propalästinensische Aktionen gegeben.
In Hamburg haben nach Polizei-Angaben mehr als 9.000 Menschen an den Demos teilgenommen. Die Polizei hatte die Aufzüge mit einem Großaufgebot begleitet. Größere Zwischenfälle wurden demnach nicht gemeldet. Es hieß, dass alle Veranstaltungen weitgehend friedlich verlaufen seien.
Quelle: ARD