Nach dem schweren Busunglück auf der Autobahn 9 bei Leipzig hat die Polizei die Zahl der Toten von fünf auf vier korrigiert. Eine der Polizei zunächst gemeldete Person befinde sich in einem lebensbedrohlichen Zustand, teilte die Polizeidirektion Leipzig am späten Mittwochabend (27.03.) mit. Die Ermittlungen wegen des Verdachts einer fahrlässigen Tötung wurden von der Verkehrspolizeiinspektion geführt. Gegen 21:30 wurde die Vollsperrung der A9 aufgehoben.
Am Mittwochvormittag ist ein Fernbus von Flixbus von der Fahrbahn abgekommen und umgekippt. Die Polizei sprach erst von fünf Toten und 20 Verletzten. In einer Mitteilung am Abend heißt es dann, dass es sechs Schwerverletzte und 29 Leichtverletzte gebe. An Bord des Fernbusses waren nach Angaben von Flixbus 53 Fahrgäste und zwei Fahrer. Der Fahrer des Busses ist nach Polizeiangaben nicht unter den Toten. Der Fernbus war auf dem Weg nach Zürich.
Der Fahrer habe nach Angaben des Unternehmens seit der Abfahrt aus Berlin alle Lenk- und Ruhezeiten eingehalten. Die „Leipziger Volkszeitung“ hatte mit einem der Passagiere, die an Bord waren, gesprochen. Die Person berichtete, dass sich der Fahrer aus Tschechien kurz nach dem Start verfahren habe. Später habe es eine laute Diskussion zwischen ihm und seinem slowakischen Kollegen gegeben. Warum der Bus von der Fahrbahn abkam, ist weiterhin unklar.
Quelle: n-tv