Wladimir Putin hat mal wieder die Präsidentschaftswahl in Russland gewonnen. Mit fast 88 Prozent der Stimmen wird er die nächsten sechs Jahre Russland weiterhin regieren. Es gab auch Reaktionen zu seinem „Wahlsieg“ aus anderen Ländern.
So wird Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier keine Glückwünsche nach Moskau senden, sagte seine Sprecherin. „Es wird kein Schreiben an Putin geben“, sagte die Sprecherin dem „Tagesspiegel“. In einer Erklärung, die auf der Plattform X veröffentlicht wurde, heißt es: „Heute denke ich an die Menschen in Russland, die dort für Freiheit und Demokratie kämpfen und in ständiger Gefahr vor Putins Regime leben. Wir vergessen diese Mutigen nicht.“ Das Auswärtige Amt in Berlin schrieb auf: X: „Die Pseudowahlen in Russland sind weder frei noch fair, das Ergebnis überrascht niemanden.“
Das Team des verstorbenen Oppositionspolitikers Alexej Nawalny stellte die Ergebnisse infrage. Leonid Wolkow erklärte gestern (17.03.) auf dem Messengerdienst Telegram, dass die für Putin „erfundenen Prozentzahlen“ nichts mit der Wirklichkeit zu tun haben. Wolkow war einer der engsten Vertrauten von Nawalny.
In Polen nannte man die Abstimmung „nicht legal“. Das Außenministerium in Warschau erklärte: „Russlands Präsidentschaftswahl ist nicht legal, frei und fair.“ Die Wahl sei „unter scharfen Repressionen“ und in den besetzten Teilen der Ukraine unter Missachtung des internationalen Rechts gehalten worden.
Auch die Ukraine äußerte sich zur Wahl. Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach dem erneuten Erfolg von Putin „jede Legitimität“ aus. In seiner Videoansprache sagte Selenskyj, dass diese Wahlfälschung keine Legitimität haben wird.
Quelle: ZDF