Der FC Bayern München hat Max Eberl offiziell als neuen Sportvorstand bestätigt und gleichzeitig eine Änderung in der Organisationsstruktur bekannt gegeben.
In einer Aufsichtsratssitzung wurde einstimmig beschlossen, dass Eberl ab dem 1. März die Position des Sportvorstands übernehmen wird. Der 50-Jährige erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2027 und freut sich darauf, zu seinem Heimatverein zurückzukehren. Eberl betonte, dass es für ihn etwas Besonderes sei, wieder zum Verein zurückzukehren, bei dem alles begann, und dass er die kommende Herausforderung mit Respekt, Demut und Vorfreude angehen möchte. Der Aufsichtsratsvorsitzende Herbert Hainer äußerte sich ebenfalls positiv über die Verpflichtung von Eberl und lobte seine langjährige Erfahrung im Fußballmanagement sowie seine Vergangenheit beim FC Bayern.
Mit der Einstellung von Eberl kommt es zu organisatorischen Änderungen. Ab dem 1. Juli 2024 wird der Vorstand der FC Bayern München AG aus drei Positionen bestehen: dem Vorstandsvorsitzenden Jan-Christian Dreesen, dem stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden Michael Diederich (Finanzen & Vertrieb) sowie Max Eberl (Vorstand Sport). Die Münchner erhoffen sich von dieser neuen Organisationsstruktur, dass sie zu schlankeren und effizienteren Abläufen führt und somit schnelle und dynamische Entscheidungen ermöglicht. Bis Ende Juni wird der Vorstand noch aus vier Personen bestehen, da Marketing-Vorstand Andreas Jung nach 25 Jahren beim FCB seinen Vertrag nicht verlängern wird.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Aufgaben zwischen Eberl und Dreesen in Zukunft aufteilen werden und wie diese neue Konstellation von allen Beteiligten bewertet wird. Es wird erwartet, dass Eberl einen engen Vertrauten mitbringen wird, möglicherweise Steffen Korell, der als Kaderplaner in Mönchengladbach tätig ist.
Max Eberl war zuletzt bei RB Leipzig als Geschäftsführer Sport tätig, jedoch endete sein Engagement dort nach knapp zehn Monaten aufgrund von „fehlendem Commitment zum Klub“. Schon damals gab es Spekulationen über ein mögliches Engagement beim FC Bayern. Es wird berichtet, dass die Bayern eine Ablösesumme von 4,5 Millionen Euro an Leipzig zahlen.
Quelle: Kicker