Kurz vor dem vierten Jahrestag des rassistischen Anschlags von Hanaus haben Tausende Menschen gestern (17.02.) in der Stadt in Hessen an die Opfer erinnert. Wie die Polizei bekannt gab, gingen gestern rund 5.000 Menschen auf die Straße.
Viele Teilnehmer hatten Schilder mit den Fotos und Namen der Getöteten dabei. Nach einem Protestmarsch durch die Stadt gab es am Nachmittag eine Kundgebung auf dem Marktplatz.
Am 19. Februar 2020 hatte ein 43-jähriger Deutscher neun Menschen mit Migrationshintergrund erschossen und mehrere weitere Menschen verletzt. Danach erschoss er seine Mutter und sich selbst.
Doch es gab auch mehrere Demos in Deutschland gegen Rechts. So unter anderem in Bochum, wo rund 3.500 Menschen teilgenommen haben. In Magdeburg gab es auch bis zu 3.000 Menschen, die gegen Rechtsextremismus protestiert haben. Die Organisatoren sprachen von etwa 6.000 Teilnehmern in der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt.
Seit Wochen gehen viele Menschen auf die Straße und protestieren gegen Rechts. Auslöser war eine Recherche von Correctiv, die über einen Bericht eines Treffens mit Rechtsradikalen und AfD-Politikern, sowie einzelnen CDU-Politikern, in Potsdam berichtet hatten. Dort ging es um massenhafte Abschiebungen von Deutschen mit Migrationshintergrund.
Quelle: ZDF