Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) wird sein Kulturradio RBB Kultur im April in Radio 3 umbenennen. Das kündigte die ARD-Anstalt heute (14.02.) an. Damit wird der bisherige Name, wo alle Kulturangebote zu finden, nach 5 Jahren wieder ändern. Die Umbenennung erfolgt am 2. April.
Mit der Umbenennung wird es auch eine „programmliche Neuausrichtung“ geben, die dem Austausch über kulturelle Themen und kulturpolitische Debatten im Vergleich zum aktuellen Angebot einen bereiten Raum geben soll. „Zusammen bilden Berlin und Brandenburg eine der vielfältigsten Kulturlandschaften, die wir in Deutschland haben. Diesen Reichtum soll die Kulturwelle des RBB zum Ausdruck bringen“, sagte RBB-Programmdirektorin Martina Zöllner. „Wir wollen die Kultur in allen ihren Erscheinungsformen journalistisch aufbereiten und, im Sinne eines Feuilletons für Berlin und Brandenburg, eine relevante Stimme im Diskurs sein. Radio 3 steht für kulturelle Kompetenz und ein Mehr an qualitativem Wort. Damit hoffen wir, in Zukunft wieder mehr Menschen für das Programm zu begeistern. Der Name ‚Radio 3‘ ist historische Referenz und Neuanfang gleichermaßen.“
Denn der Name Radio 3 wurde schon vor mehr als 20 Jahren heiß, so das Kulturradio von SFB, ORB und dem NDR. Danach hieß der Sender Kulturradio, bis es dann den heutigen Namen bekam.
Mit dem neuen Radio 3 soll es auch eine neue Sendung am Morgen geben, die „Der Morgen“ heißen wird und von 6 bis 10 Uhr senden wird. Sie wird mit einem großen Wortanteil kommen und einer neuen Musikfarbe, heißt es. Moderiert wird die Sendung im Wechsel von Jörg Thadeusz, Anja Herzog, Katja Weber und Frank Meyer.
Was die Musik angeht, verspricht der RBB, dass die klassische Musik der Markenkern von Radio 3 bleiben wird. Es werde Klassik überall vorkommen, aber in bestimmten Programmstrecken Schwerpunkte haben. So soll es in der Primetime und Drivetime „anspruchsvolle, hochwertige Musik verschiedener Genres von Jazz über Soul bis hin zu Singer-Songwritern die Aktualität“ geben. Von 10 bis 16 Uhr sowie ab 19 Uhr soll klassische Musik zudem „die uneingeschränkte musikalische Hauptrolle“ spielen. „Klassik spielt bei Radio 3 weiter eine Hauptrolle, fachkundig ausgesucht und moderiert, künftig in klar definierten Sendestrecken“, sagte Dorothee Hackenberg, Programmchefin von Radioeins und dem neuen Radio 3. Auch Features, Lesungen, Hörspiele, Podcasts und auch Konzerte werden auch im Programm bleiben, heißt es.
Quelle: DWDL