Nachdem die GDL und die Deutsche Bahn wieder verhandeln und die Lokführergewerkschaft keine neuen Streiks plant, wird es jetzt Streiks im Nahverkehr geben. Wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte, wird am kommenden Freitag (02.02.) in allen Bundesländern, außer in Bayern, gestreikt. Es sind rund 130 kommunale Unternehmen und insgesamt rund 90.000 Beschäftigte in Städten und Landkreisen betroffen. Seit Anfang des Jahres besteht im Tarifkonflikt keine Friedenspflicht mehr.
Verdi argumentierte, dass die Beladung der Beschäftigten und die Personalnot im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) immer mehr zugenommen hätten, der Arbeitsdruck werde größer. Es müssten schnell Lösungen für eine Entlastung gefunden werden.
Anfang Dezember 2023 hatte Verdi die Tarifrunde eingeleitet und Forderungen in allen 16 Bundesländern überreicht. Jeder Tarifbereich hat laut Verdi zwar eigenständige Forderungen, aber im Kern gehe es vor allem überall um Entlastungen und Themen wie Absenkungen der Wochenarbeitszeit bei vollem Lohnausgleich, kürzere Schichten, die Verringerung unbezahlter Wegzeiten, eine Ausweitung der Ruhezeiten, mehr Urlaub oder zusätzliche Entlastungstage.
Quelle: n-tv