Die Lokführergewerkschaft GDL hat ihren mehrtägigen Streik im Personenverkehr der Deutschen Bahn vorzeitig beendet. Das hat ein Sprecher der Deutschen Bahn am Montagmorgen (29.01.) mitgeteilt. Ab Betriebsstart will die Bahn nun wieder den normalen Fahrplan anwenden. „Dennoch wird es im Verlauf des Montags noch zu vereinzelten Einschränkungen im Angebot des Fernverkehrs kommen“, heißt es. Im Regionalverkehr, so die Bahn, kann es im Laufe des Tages noch zu unterschiedlichen Einschränkungen kommen.
Als die Streiks vergangene Woche Mittwoch (24.01.) hatte die Bahn einen Notfahrplan benutzt. Im Fernverkehr waren rund 20 Prozent des üblichen Angebots unterwegs. Mit dem Notfahrplan wollte die Deutsche Bahn auch einen möglichst reibungslosen Betriebsrat nach dem Streik ermöglichen. Im Güterverkehr endete der Streik schon gestern Abend (28.01.).
Der Streik sollte eigentlich bis heute Abend 18 Uhr noch gehen, aber die Deutsche Bahn und die GDL haben sich darauf verständigt, dass sie wieder verhandeln werden. Die Gespräche werden am 5. Februar fortgesetzt und bis zum 3. März soll es keine Streiks geben.
Bei den Gesprächen soll es unter anderem auch über die Arbeitszeitverkürzung gehen. Die Bahn erklärt sich bereit, darüber zu reden. Die GDL will die Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden heruntersetzen. Bisher hatte sich die Bahn geweigert und wollte nur auf 37 Stunden heruntersetzen.
Quelle: ZDFheute