Die Hochwasserlage in weiten Teilen Deutschlands bleibt aktuell stark angespannt. Viele Flusspegel sinken mittlerweile, Ausgenommen davon ist die Elbe. Im Osten Deutschlands steigt die Elbe weiter an, in Dresden war der letzte Pegelstand bei 5,91 Metern, die Sechs-Meter-Marke werde voraussichtlich am Abend erreicht. Hydrologen sagen, dass auch der Elbpegel ab Freitag sinken soll.
In Niedersachsen sei nach Angaben des Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten und Naturschutz kurz NLWKN an vielen Stellen die höchste Pegelmeldestufe erreicht, meistens in Richtung Süden. In Hannover sind zwei Kanufahrer in Gefahr, die Feuerwehr sucht aktuell nach Ihnen. Zudem sind viele Deiche wie der in Lilienthal bei Bremen oder in Verden beschädigt worden. In Beiden Städten gab es Evakuierungen. Auch der Serengeti-Park im niedersächsischen Hodenhagen hat mit der Evakuierungen begonnen. In einigen Stallungen mit mehr als 200 Affen sei Wasser eingedrungen, weitere Teile sind noch nicht betroffen, so eine Sprecherin gegenüber Spiegel Online.
Der Deutsche Wetterdienst sagt, dass trotz geringerer Regenmengen sich die Hochwasserlage nicht entspanne. „Jeder Tropfen eigentlich einer zu viel.“ sagte Meteorologe Marcel Schmid vom Deutschen Wetterdienst. Am Freitag könne es laut Schmid immer wieder regnen, besonders in der Nähe des Harz und weiter in den Westen Deutschlands. Samstag erwarten uns in Deutschland demnach nur vereinzelte Schauer. Ab Sonntag könnte es dann wieder häufiger regnen.