Nachdem in den Niederlanden die Fusion zwischen den beiden Medienkonzernen RTL Nederland und Talpa nicht funktioniert hat, hat die RTL Group nun ihre niederländischen Aktivitäten an die DPG Media verkauft, die in den Niederlanden, Belgien und Dänemark aktiv ist.
Unter der Bedingung, dass die Kartellämter zustimmen, soll der Verkauf Mitte 2024 abgeschlossen sein und rund 1,1 Milliarden Euro einbringen. Für RTL selbst werden dann vor allem, abzüglich durch Steuern, rund 800 Millionen Euro übrig bleiben. Davon sollen vor allem die Aktionäre von RTL bei der Dividende profitieren. Gleichzeitig starten DPG und RTL eine strategische Partnerschaft im Bereich Technik, Werbung und Inhalte. So profitiert auch RTL Deutschland davon, die in den nächsten drei Jahren First-Look-Rechte für alle Formate bekommen, die von RTL Nederland entwickelt werden. Außerdem darf DPG die Marke RTL bis zum Jahr 2034 weiterhin in den Niederlanden verwenden. Das bedeutet, dass die Sender RTL 4/5/6/7/8 und der News-Kanal RTL Z nach der Übernahme ihre Namen behalten werden.
Zu DPG Media gehören die belgischen Sender VTM und auch Zeitungen wie die überregionale Tageszeitung „de Volkskrant“ aus den Niederlanden. Außerdem sind auch zahlreiche Radiosender im Portfolio von DPG.
Quelle: Meedia