Der ehemalige US-Präsident Donald Trump will im laufenden Prozess wegen Betrugs in New York heute (11.12.) nicht persönlich aussagen. Das hat der 77-jährige Rechtspopulist auf seiner eigenen Plattform „Truth Social“ bekannt gegeben. Er hat schon „sehr erfolgreich und überzeugend“ ausgesagt, schrieb Trump in seiner Stellungnahme. Es ist erwartet worden, dass Trump in der Schlussphase des Prozesses, der seit Oktober läuft, als Zeuge der Verteidigung auftreten würde.
In dem Zivilprozess geht es um die Zukunft der Trump Organization. Die Staatsanwaltschaft wirft Trump, seinen Söhnen und Mitarbeitern vor, dass sie den Wert des Unternehmens manipuliert zu haben, um damit an günstige Kredite zu kommen. Eine direkte Auswirkung oder eine Gefängnisstrafe drohen Trump nicht, doch geschäftlich könnte es für Trump viel Schaden zufügen. Die Generalstaatsanwältin des Bundesstaats New York, Letitia James, will erreichen, dass Trump 250 Millionen US-Dollar zahlen muss und in New York keine Geschäfte mehr machen darf.
Trump sagte im November in einer hitzigen und teil chaotischen Sitzung immer wieder, dass der Wert seiner Immobilien unterschätzt sei, nicht aber aufgebläht. Er gab auch freimütig zu, Einfluss auf die finanziellen Berichte genommen zu haben und habe sich teilweise auch selbst widersprochen. Auch seine Kinder wurden in dem Verfahren befragt.
Quelle: n-tv