Die US-Regierung hat Russland nach eigenen Angaben ein neues Angebot zur Freilassung der in Haft sitzenden US-Journalisten Evan Gershkovich und Paul Whelan gemacht. Doch Russland hat dieses Angebot abgelehnt.
„In den letzten Wochen haben wir einen neuen und bedeutenden Vorschlag gemacht, um die Freilassung von Paul und Evan zu erreichen. Dieser Vorschlag wurde von Russland abgelehnt“, sagte der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller. Weitere Details wurden nicht genannt. Es sei nicht so gewesen, dass Moskau nicht auf dieses Angebot reagiert habe, so Miller weiter. Es habe sich um eine Ablehnung gehandelt. Miller betonte, dass die beiden Journalisten zu Unrecht in Haft säßen.
Gershkovich, der Russland-Korrespondent des „Wall Street Journal“ ist, wurde Ende März auf einer Reportagereise in Jekaterinburg wegen angeblicher Spionage festgenommen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, „auf Anweisung der amerikanischen Seite“ Staatsgeheimnisse über die Aktivitäten eines russischen Rüstungsunternehmens gesammelt zu haben. Gershkovich und das „Wall Street Journal“ bestreiten, dass er vor Ort Spionage betreiben habe.
Ein Bezirksgericht in Moskau hat die Haft von Gershkovich jetzt bis zum 30. Januar 2024 verlängert. Der Amerikaner Wehlan sitzt schon seit mehreren Jahren in Haft, auch wegen angeblicher Spionage.
Quelle: ZDFheute