Nach dem Messerangriff in Paris, bei dem ein Deutscher getötet wurde, hat die Bundesanwaltschaft in Deutschland offizielle Ermittlungen eingeleitet. Sie wird sich um Fälle von Terrorakten kümmern, die deutsche Staatsbürger betreffen.
Am Samstagabend (02.12.) griff ein 26-Jähriger in der Nähe des Eiffelturms einige Touristen mit einem Hammer und einem Messer an. Dabei rief er „Allah ist groß„. Ein 23-Jähriger, der sowohl die deutsche als auch die philippinische Staatsbürgerschaft hatte, starb an seinen Verletzungen. Die anderen Touristen blieben körperlich unverletzt, waren aber schockiert. Der Angreifer befindet sich in Polizeigewahrsam. In einem Video bekannte er sich zur Terroroganisation Islamischer Staat (IS). Die französische Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Mordes mit terroristischem Hintergrund.
Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin hat betont, dass die Polizei nicht versagt habe, aber es offenbar Schwächen in der psychiatrischen Behandlung des Angreifers gab. Obwohl er zuvor wegen Anschlagsplänen verurteilt und wegen psychischer Probleme behandelt wurde, attestierte man ihm zuletzt keine Gefährlichkeit. Die Behörden hatten ihn trotzdem seit seiner Freilassung aus dem Gefängnis im Blick.
Quelle: ZDFheute