Aufgrund des angekĂŒndigten Streiks der LokfĂŒhrergewerkschaft GDL ab heute Abend (15.11.) hat die Deutsche Bahn die geplante zweite Tarifrunde abgesagt. Der Personalvorstand der Bahn, Martin Seiler, betonte, dass es schwierig sei, sowohl zu streiken als auch zu verhandeln.

UrsprĂŒnglich waren fĂŒr morgen (16.11.) und ĂŒbermorgen (17.11.) weitere GesprĂ€che zwischen der Bahn und der GDL geplant, die nun aufgrund des Streiks abgesagt wurden. Die Bahn kritisierte die Gewerkschaft fĂŒr den Streik, der Millionen Reisende betrifft, und betonte, dass es schwierig sei, wĂ€hrend eines Streiks weiterhin am Verhandlungstisch zu sitzen.

Es bleibt unklar, ob weitere geplante Verhandlungen in den kommenden Wochen stattfinden werden. Die GDL hatte angekĂŒndigt, dass der Streik von heute Abend 22 Uhr bis morgen Abend 18 Uhr dauern wird. Die Bahn hat erklĂ€rt, dass sie nicht bereit sei, auf einige der Hauptforderungen der GDL, wie die ArbeitszeitverkĂŒrzung, einzugehen.

Die GDL fordert unter anderem eine Erhöhung des monatlichen Lohns um 555 Euro, eine verkĂŒrzte Arbeitszeit von 38 auf 35 Stunden pro Woche ohne LohnkĂŒrzung fĂŒr Schichtarbeiter und eine Einmalzahlung von 3.000 Euro als InflationsprĂ€mie. Die Laufzeit dieses Vertrags soll auf 12 Monate festgelegt werden.

Quelle: n-tv