Die Bundesregierung und die CDU/CSU wollen einen Veteranentag einführen. Im Bundestag wird sich eine bereite Mehrheit für so einen Gedenktag für die ehemaligen Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr ab. Schon vor wenigen Wochen hatte sich die Union als größte Oppositionsfraktion dafür ausgesprochen und einen entsprechenden Antrag eingebracht.
Der verteidigungspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Alexander Müller, sagte dem „Tagesspiegel“, dass der Veteranentag kommen wird. Auch die Grünen-Verteidigungsministerin Sara Nanni bestätigte eine Einigung. Wann dieser immer stattfinden wird, ist nicht bekannt. „Wir suchen jetzt das Gespräch mit der Union und werden noch dieses Jahr zu einem Fachgespräch dazu einladen“, sagte Nanni der AFP. Im nächsten Jahr sollen dann die Pläne dazu verabschiedet werden.
CDU/CSU schlägt nach den Worten von Johann Wadephul (CDU) den 12. November vor, dem Geburtstag der Bundeswehr. Man sei auch für andere Tage offen, sagte er dem „Tagesspiegel“. Von einem gesetzlichen Feiertag ist nicht die Rede. In dieser Woche wollen Ampel und die Union noch die Details festlegen. Die Linken lehnen so einen Tag. Die Partei wolle die Bundeswehr vielmehr aus den Auslandseinsätzen rausholen und dafür sorgen, „dass Deutschland nicht kriegstüchtig, sondern friedenstüchtig“, sagte Linken-Chefin Janine Wissler dem ZDF.
Über die Einführung eines Veteranentags wurde schon vor Jahren diskutiert. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hatte sich schon bei den Invictus Games für einen Veteranentag stark, um den Einsatz Respekt zu erweisen.
Quelle: ZDFheute