Der RBB will von seiner ehemaligen Intendantin Patricia Schlesinger mehr Geld zurück als bisher gefordert. Eine Sprecherin des Berliner Landgerichts teilte auf Anfrage von mehreren Medien mit, dass der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) nunmehr knapp 270.000 Euro von Schlesinger zurückhaben will. Ursprünglich seien es knapp 30.000 Euro gewesen. Ein Verhandlungstermin steht bisher noch nicht fest.
Es geht den Gerichtsangaben zufolge um die Rückzahlung von variablen Vergütungen. Die bisherige Forderung stützte sich auf eine Zahlung aus dem Jahr 2019. Nun wird die Vergütung aus mehreren Jahren gefordert. ZU dem Verfahren möchte sich die ARD-Anstalt selbst nicht äußern, berichtete n-tv.
Im Sommer 2022 war der RBB in eine tiefe Krise um Vorwürfe der Vetternwirtschaft und Verschwendung gegen die damalige Intendantin Schlesinger und den ehemaligen Vorsitzenden des Verwaltungsrats des Senders Wolf-Dieter Wolf gestürzt. Beide weisen die Vorwürfe zurück. Die Generalstaatsanwaltschaft Berlin ermittelt noch. Bis zum rechtskräftigen Abschluss des Verfahrens gilt die Unschuldsvermutung.
Quelle: n-tv