Um die russischen Truppen im Ukraine-Krieg besser versorgen zu können, setzt Russland vor allem auf die Schiene, sagt das britische Verteidigungsministerium in London. Aus London heißt es: „Russland unterhält und verbessert mit ziemlicher Sicherheit weiterhin seine Eisenbahnverbindungen in der Ukraine und baut eine neue Eisenbahnlinie nach Mariupol, was die Transportzeiten für Lieferungen an die Saporischschja-Front verkürzen wird.“
Russland bediene sich dabei von zivilen Auftragnehmern. Dies wird den Ukrainern wohl die Zielerfassung erschweren und die russischen Kapazitäten an anderer Stelle erhalten. „Russland nutzt seine Schienennetze, um Munition, Rüstung, Treibstoff und Personal in die Ukraine zu transportieren“, heißt es aus London. „Das Schienennetz in der besetzten Ukraine bleibt weitgehend funktionsfähig, ist jedoch anfällig für sporadische Unterbrechungen durch ukrainische Artillerie, Raketen und Sabotage.“
Die neue Strecke soll dem Bericht zufolge in der Reichweite von ukrainischen Angriffssystemen liegen. Doch die Zerstörung des Schienenverkehrs wird andauern und dafür sind Luft- und Bodenangriffe nötig.
Quelle: n-tv