Ein Reuters-Kameramann ist im Libanon an der Grenze zu Israel durch einen Beschuss getötet worden. Eine Sprecherin der Nachrichtenagentur teilte am Freitag (13.10.) auf Anfrage von Medien mit: „Mit großer Betroffenheit haben wir erfahren, dass unser Kameramann Issam Abdallah getötet worden ist.“ Zwei weitere Journalisten von Reuters seien verletzt worden.

Der arabische Nachrichtensender Al Jazeera berichtete, dass zwei Mitarbeiter des Senders unter Verletzten seien. Der Beschuss erfolgte nach Angaben der Nachrichtenagentur AP während eines Feuergefechts entlang der libanesisch-israelischen Grenze zwischen israelischen Soldaten und der militanten libanesischen Hisbollah-Gruppe.

An der libanesisch-israelischen Grenze kommt es seit dem Angriff der radikal-islamischen Hamas vergangene Woche auf Israel zu sporadischen Angriffen aus dem Libanon. Nach eigenen Angaben feuerte die Schiitenmiliz Hisbollah eine Lenkrakete auf einen Panzer der israelischen Armee ab. Die Attacke erfolgte am vergangenen Dienstag (10.10.) als „Reaktion auf die israelischen Angriffe“, heißt es in einer Mitteilung der Hisbollah.

Aus Sorge vor einem Krieg zwischen der Hisbollah und Israel sind Journalisten aus der ganzen Welt in den Libanon gereist.

Quelle: SPIEGEL