Die Zahl der Toten durch die Großangriffe der radikal-islamischen Hamas ist auf mindestens 1.200 gestiegen. Das hat der Sprecher der israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF), Jonathan Conricus, am Morgen bekannt gegeben. Die „überwältigende Mehrheit“ der Toten sind Zivilisten. Mehr als 2.700 Menschen seien verletzt worden, sagte er.
Die israelische Luftwaffe hatte indessen ihre Gegenschläge im Gazastreifen fortgesetzt. Dutzende Kampfjets hätten mehr als 200 Ziele im Gebiet Al-Furqan angegriffen teilte die IDF mit. Auch aus dem Nachbarland Syrien wurden Raketen auf israelische Stellungen abgefeuert. Mehrere Raketen seien auf offenem Gelände abgestürzt, teilte die israelische Armee gestern Abend (10.10.) mit. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London ging die Angriffe von palästinensischen Gruppen in Syrien aus, die auch mit der Hisbollah im Libanon zusammenarbeiten. Das israelische Militär reagierte eigenen Angaben zufolge mit Artillerie und Mörsergranaten.
Durch die Luftangriffe durch Israel auf Gaza sind nach Angaben des dortigen Gesundheitsministeriums bisher mindestens 900 Menschen, 4.500 weitere wurden verletzt. Hamas-nahe Medien berichteten, die Raketen hätten Häuser in Gaza-Stadt, in der südlichen Stadt Khan Younis und das Flüchtlingslager Bureij im Zentrum des Gazastreifens getroffen.
Im Süden von Israel sind unterdessen nach Militärangaben eine erste Maschine mit US-Waffenausrüstung angekommen. Die Lieferung, die gestern Abend auf dem Luftwaffenstützpunkt Nevatim eintraf, soll nach den terroristischen Großangriffen der Hamas „erhebliche Militäroperationen erleichtern“, wie die israelischen Streitkräfte mitgeteilt haben.
Quelle: ZDFheute