Der diesjährige Friedensnobelpreis geht an die Iranerin Narges Mohammadi. Die iranische Menschenrechtsaktivistin wird „für ihren Kampf gegen die Unterdrückung der Frauen im Iran und ihren Einsatz für Menschenrechte und Freiheit für alle“ ausgezeichnet, teilte das norwegische Nobelkomitee in Oslo heute (06.10.) mit.
Sie sitzt eine lange Haftstrafe ab, weil sie angeblich „staatsfeindliche Propaganda“ verbreitet haben soll. Aus dem Gefängnis protestierte sie auch im Zuge der Frauenrechtsbewegung im Iran, die nach dem gewaltsamen Tod von Mahsa Amini aufflammte.
Für den Friedensnobelpreis wurden in diesem Jahr alleine 351 Personen und oder Organisationen nominiert. Wer unter den Nominierten ist, wird für rund 50 Jahren geheim gehalten. Der Friedensnobelpreis gilt als einer der wichtigsten politischen Preise der Welt. Häufig werden einzelne Personen oder eine Organisation ausgezeichnet.
In dieser Woche wurden schon die Nobelpreise in den Bereichen Literatur, Physik, Medizin und Chemie verliehen. Die Preise sind mit rund elf Millionen schwedischen Kronen dotiert. Die Verleihung der Preise findet am 10. Dezember statt. Dem Todestag des Preisstifters Alfred Nobel.
