Bürgergeld-Bezieher sollen ab dem kommenden Jahr spürbar höhere Leistungen erhalten. So soll der Bürgergeld-Satz für Alleinstehende Anfang 2024 von 502 auf 563 Euro monatlich steigen. Das hat Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) heute (29.08.) mitgeteilt. Er sagte, dass es sich dabei um eine Erhöhung von gut 12 Prozent handele. „Gerade in der Krise und in Krisenzeiten und Umbrüchen muss man sich auf den Sozialstaat verlassen können.“
Das Bürgergeld, was Anfang dieses Jahres das Hartz-IV-System abgeschafft hat, soll bei Erhöhungen die Sätze schneller als in der Vergangenheit an die Inflation angepasst werden. Für Jugendliche ab 15 Jahren bis unter 18 Jahren sollen dann 471 Euro statt 420 Euro bekommen. Für Kinder von 7 bis 14 Jahren werden 390 statt 348 Euro ausgezahlt. Für Kinder bis zur Vollendung des sechsten Lebensjahres sollen 357 statt 318 Euro fließen. Derzeit beziehen rund 5,5 Millionen Menschen in Deutschland Bürgergeld, darunter 1,68 Millionen Arbeitslose.
Die Bürgergeld-Regelsätze sind mit der Einführung zum Jahresbeginn schon um 50 Euro angehoben worden. Durch die Reform wird die Höhe der Leistungen schneller als früher an die Preisentwicklung angepasst. Vorher war die Inflation nur sehr zeitverzögert berücksichtigt worden. Nun wird das Lohn- und Inflationsniveau für die Regelsätze des Folgejahres bis zum zweiten Quartal des aktuellen Jahres angepasst.
Quelle: n-tv