Die US-Kartellbehörde FTC hat Berufung nach einem Gerichtsurteil für Microsoft eingelegt. Es geht hierbei natürlich um die Übernahme von Activision Blizzard durch den Softwarekonzern. Den Grund für die Berufung nannte man bisher nicht.
Microsoft reagierte gegenüber dem US-Magazin „The Verge“ enttäuscht und man werde sich gegen den Versuch wehren, die Übernahme hinauszuzögern. Am vergangnen Dienstag (11.07.) hatte ein Gericht im US-Bundesstaat Kalifornien die Einwände der FTC für die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft zurückgewiesen. Damit wäre der Weg freigeworden für die Übernahme. Activision-Blizzard-Managerin Lulu Cheng Meservey betont, dass an der Faktenlage sich nicht geändert habe, was man notfalls wieder vor Gericht verteidigen werde. Blizzard-Boss Mike Ybarra versucht es mit Sarkasmus und sagte: „Your tax dollars at work“ („Eure Steuergelder bei der Arbeit.“)
Doch nicht nur mit der amerikanischen Kartellbehörde muss Microsoft sich derzeit aktuell herumschlagen. Auch mit der britischen Kartellbehörde CMA, ist man in Verhandlungen. Dort hatte Microsoft schon Zugeständnisse gemacht.
Doch nun wird die Aktie von Activision Blizzard aus dem wichtigen US-Börsen-Index Nasdaq 100 fliegen. Und das vor Ablauf der Übernahmefrist am kommenden Dienstag (18.07.). So wird das Marketing-Unternehmen The Trade Desk den Platz im Nasdaq vom Spieleentwickler einnehmen. Das wurde in der vergangene Nacht bekannt.
Quelle: Gameswirtschaft