Es kommt wohl zur Schlichtung! Die EVG hat den Vorschlag der Deutschen Bahn zu einem Schlichtungsverfahren angenommen. Das hat die Gewerkschaft am Donnerstag (29.06.) nach einer Sitzung des Bundesvorstand mitgeteilt.
Kommt es zu einer Schlichtung, würde es dann auch keine Streiks von der Gewerkschaft geben. Zugleich werde man aber an der Urabstimmung über unbefristete Streiks festhalten, heiß es. Kristian Loroch, der Verhandlungsführer der EVG sagte: „Wir sind bereit, mit den Vorbereitungen einer Schlichtung so schnell wie möglich zu beginnen.“ Er warnte jedoch: „Sollte das Ergebnis nicht überzeugen, droht ein heißer Herbst, mit massiven Auswirkungen bei Eisenbahn und Bus im Bereich der Deutschen Bahn.“ Dann könnte es also doch noch unbefristete Streiks geben.
Letzte Woche hatte die EVG die Verhandlungen mit der Deutschen Bahn für gescheitert erklärt und ihre Mitglieder zu einer Urabstimmung aufgerufen. Dies dürfte bis zu fünf Wochen dauern, danach wären unbefristete Streiks möglich. Zuletzt hatte die EVG Gewerkschaftskreisen zufolge auch über einen möglichen 24-stündigen Warnstreik am 4. Juli beraten.
Die EVG verhandelt für rund 230.000 Beschäftigte bei rund 50 Bahn- und Busunternehmen, darunter etwa 180.000 bei der Deutschen Bahn.
Quelle: ZDFheute