Die Inflationsrate in Deutschland ist im April wieder gesunken und liegt bei 7,2 Prozent. Das hat das Statistische Bundesamt heute (28.04.) mitgeteilt. Im März lag die Teuerungsrate noch bei 7,4 Prozent. Im Januar und Februar lag sie bei 8,7 Prozent. Ökonomen hatten mit einem Rückgang auf 7,3 Prozent gerechnet.
Für Entspannung sorgte die Entwicklung der Nahrungsmittelpreise. Diese sind nur noch auf 17,2 Prozent, nachdem sie im März bei 22,3 Prozent gestiegen waren. Energie verteuerte sich mit 6,8 Prozent unterdurchschnittlich. Dienstleistungen kosteten im Schnitt 4,7 Prozent mehr als im April 2022. Die meisten Experten gehen davon aus, dass die Inflation in den nächsten Monaten stark nachgeben wird. So hat der Preisdruck auf den vorgelagerten Stufen, wie die Einfuhr-, Großhandels- und Erzeugerebene, schon nachgelassen. Die Importe haben sich im März erstmals seit zwei Jahren wieder verbilligt, und zwar um 3,8 Prozent als im Vergleich zum März 2022.
Die Entspannung wird bei den Verbrauchern mit Verzögerung ankommen. In einer Umfrage des IfO-Instituts zufolge wollen immer weniger Unternehmen ihre Preise anheben. „Die Preisanhebungswelle dürfte damit ihren Scheitelpunkt bereits überschritten haben“, sagte IFO-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser jüngst gegenüber n-tv.
Quelle: n-tv.de