Durch den Ukraine-Krieg sind die Ausgaben für das Militär weltweit im vergangenen Jahr gestiegen und haben einen neuen Rekordwert erreicht. Wie das Friedensforschungsinstitut Sipri mitteilte, haben die Staaten im Jahr 2022 2.240 Milliarden US-Dollar in ihre Armeen investiert. Das war so viel wie noch nie zuvor.
Auch in Europa haben die Staaten mehr Geld in ihre Armee investiert, heißt es in diesem Bericht. Im Vergleich zum Jahr 2021 habe die Staatengemeinschaft im letzten Jahr 3,7 Prozent mehr für Militär ausgegeben, heiß es. Weltweit haben die Investitionen zum achten Mal in Folge zugenommen.
Die Liste führt laut Sipri die USA mit Ausgaben von 877 Milliarden US-Dollar an. Danach kommt China mit Ausgaben von etwa 292 Milliarden US-Dollar und Russland mit 86,4 Milliarden US-Dollar. Zusammengerechnet machen die Ausgaben der USA, China und Russland mehr als die Hälfte der weltweiten Investitionen aus. Deutschland hat nach Sipri-Angaben knapp 56 Milliarden US-Dollar in die Aufrüstung und liegt damit auf Platz sieben in dieser Rangliste. Für Europa haben die Friedensforscher einen starken Aufstieg bei den Militärinvestitionen um 13 Prozent.
In absoluten Zahlen lagen die Ausgaben im Jahr 2022 demnach bei 480 Milliarden US-Dollar. Dabei hätten allein die mittel- und westeuropäischen Staaten 345 Milliarden US-Dollar für ihre Armee ausgegeben und haben damit wieder das Niveau des Kalten Kriegs erreicht.
Quelle: ZDFheute.de