ein halbes Jahr, nachdem der Schuhverkäufer Reno von einem neuen Eigentümer übernommen wurde, hat das Unternehmen nun vor dem Amtsgericht Hameln ein Insolvenzverfahren eröffnet. Das haben Gericht und Unternehmen bestätigt. Als vorläufiger Insolvenzverwalter wurde Immo Hamer von Valtier berufen.
Das Unternehmen beschäftigt nach eigenen Angaben ungefähr 1.000 Mitarbeiter an rund 180 Standorten. Vor der Übernahme von Reno durch die cm.sports GmbH in Kooperation mit GA Europe war die Insolvenz des Konzerns nicht auszuschließen gewesen so das Unternehmen in einer Mitteilung. Die Schwesterunternehmen in der Schweiz und in Österreich sind vom Insolvenzantrag nicht betroffen.
Reno ist hierbei kein Einzelfall, im Allgemeinen steckt der Schuhhandel seit den Corona bedingten Schließungen und der seit Monaten anhaltend ansteigenden Preisen durch den Ukraine Krieg in der Kriese. Wie der Geschäftsführer des Handelsverbandes Textil Schuhe Lederwaren, Pangels mitteilt habe bereits jeder Zehnte Schuhhändler schließen müssen.
Auch der Hamburger Schuhhändler Görtz musste ein Schutzschirmverfahren eröffnen, um zu überleben. Auch wenn sich in diesem Fall ein Investor gefunden hat, der den Händler schützen soll, werden viele Filialen schließen. Nach Angaben der dpa dürfte in diesem Fall die Hälfte der Filialen betroffen sein.
Quelle: zdf.de