Zwei Wochen nach dem schlimmen Erdbeben an der türkisch-syrischen Grenze gab es am Montagabend (20.02.) wieder ein Erdbeben im Südosten der Türkei. Mit einer Stärke von 6,4 lag das Epizentrum des Bebens im Bezirk Samandag in der Provinz Hatay, wie die Erdbebenwarte Kandilli mitteilte.

Mindestens drei Menschen seien ums Leben gekommen, 213 Menschen sind verletzt worden und wurden in Krankenhäuser gebracht, sagte der türkische Innenminister Süleman Soylu am Montagabend. In Syrien sind wieder Häuser eingestürzt, Verletzte wurden gemeldet.

Nach Informationen der türkischen Katastrophenschutzbehörde Afad erschütterten zwei Beben mit der Stärke zwischen 5,8 und 6,4 im Abstand von drei Minuten die Region. Es habe mindestens 20 Nachbeben gegeben, sagte der türkische Vizepräsident Fuat Oktay. Afad rief die Menschen dazu auf, von den Küsten fern zu bleiben. Der Meeresspiegel könne um bis zu einem halben Meter ansteigen.

Medienberichte zufolge war das Beben auch in umliegenden Provinzen zu spüren gewesen. Unter anderem im Norden von Syrien, in Israel, im Irak und im Libanon. In mehreren Orten in der Stadt Aleppo, in Syrien, seien Häuser eingestürzt, sagte eine Sprecherin der Hilfsorganisation SAMS. Auch Orte, die vor zwei Wochen von dem Erdbeben getroffen wurden, waren betroffen.

Quelle: ZDFheute.de