Um die humanitäre Hilfe in den scherzugänglichen Erdbebengebiete in Syrien zu verbessern hat der syrische Machthaber Baschar al-Assad nach Angaben von UN-Diplomaten zwei weitere Grenzübergänge in die Türkei öffnen.
Für drei Monate sollen Bab Al-Salam und Al Ra’ee geöffnet bleiben, berichtete der UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths dem UN-Sicherheitsrat gestern (13.02.) mehreren Diplomaten zufolge. Griffiths hält sich aktuell in Syrien auf und traf sich gestern auch mit dem syrischen Machthaber.
Nach dem Bürgerkrieg 2011 erschwert die Arbeit der Vereinten Nation (UN) und Hilfsorganisationen die Hilfe nach der Erdbeben-Katastrophe. Inzwischen sind nach dem Erdbeben in Syrien und der Türkei mehr als 35.000 Menschen ums Leben gekommen. UN-Hilfen in Gebiete im Nordwesten, die nicht von der Regierung kontrolliert werden, kamen bislang nur über einen Grenzübergang zur Türkei (Bab al-Hawa) zu den Opfern. Die syrische Regierung wollte bislang humanitäre Hilfe komplett durch die von ihr kontrollierten Gebiete fließen lassen.
UN-Generalsekretär Antonio Guterres begrüßte die Entscheidung Assads. Er sagte: „Die Öffnung dieser Grenzübergänge – zusammen mit der Erleichterung des humanitären Zugangs, der Beschleunigung der Visagenehmigungen und der Erleichterung des Reisens zwischen den Drehkreuzen – wird es ermöglichen, dass mehr Hilfe schneller eintrifft.“
Zu der Vereinbarung gehören laut Guterres auch der Zugang zu Konfliktgebieten für humanitäre Helfer sowie schnellere Visumsverfahren.
Quelle: ZDFheute.de