Nicht nur in Hamburg bei Gruner + Jahr, sondern auch in Köln baut RTL Stellen ab. Nachdem man in Hamburg die Mitarbeiter dort über die Pläne informiert habe, wurden nun die Mitarbeiter in Köln über die Pläne.
Man agiere gerade in einem „herausfordernden Umfeld“ geprägt durch die gesamtwirtschaftliche Lage, einen Anstieg der Video-Nutzung bei dem „fortgesetztem Rückgang der TV-Nutzung um 22 Minuten pro Tag“ und einem harten Wettbewerb mit den US-Playern „um Werbebudgets und Streaming-Abonnenten.“ Dem wolle man bei RTL in Köln mit „massiven Investitionen in die Transformation und das Wachstum unserer Geschäfte“ entgegenwirken.
Das Ganze wird Angeführt mit Programminvestitionen, allein für 2023, in Höhe von 1,15 Mrd. Euro. Man verwies auf die am Vormittag genannten Investitionen von 80 Millionen Euro bei RTL News und Gruner + Jahr sowie die Gelder für AdTech, Data „neue Systeme und Automatisierung“ sowie die Modernisierung von „Räumlichkeiten und Arbeitswelten“.
Doch es wird auch im Broadcasting-Geschäft einen Stellenabbau geben. Über die nächsten drei Jahren sollen bis 2025 jedes Jahr 100 Stellen „durch Effizienzgewinne“ abgebaut werden. Das soll durch Fluktuation, Einzelansprachen, Vorruhestand und Altersteilzeit gelöst werden, heißt es aus Köln. Gleichzeitig verschärfte man die Einstellungsverfahren beim Recruiting von neuen Mitarbeitern und plane eine „Verbesserung von Investitionsprozessen und Projektmanagement, einschließlich Priorisierung.“. Das Ziel sei die „Sicherung der langfristigen Ertragskraft trotz massiver Investitionen.“
Quelle: DWDL.de