Nach dem schweren Erdbeben in der Türkei und in Syrien ist die Zahl der Todesfälle auf über 4.200 gestiegen. Nach Angaben der türkischen Behörden wurden in zehn Provinzen des Landes mindestens 2.921 Menschen getötet und fast 16.000 verletzt. In Syrien kamen nach Angaben des Gesundheitsministeriums sowie der Rettungsorganisation Weißhelme von Montagabend (06.02.) mindestens 1.300 Menschen ums Leben.
Das genaue Ausmaß der Katastrophe in er Grenzregion war weiterhin unklar. Zahlreiche Menschen werden unter den Trümmern vermisst. Viele Menschen harrten draußen, zum Teil mit Minusgraden, aus. Es ist eines der schwersten Erdbeben in der Region seit Jahrzehnten und es trifft Gebiete, die schon durch den Bürgerkrieg in Syrien schwer gezeichnet sind.
Aus der ganzen Welt gibt es Hilfsaktionen, darunter aus Deutschland, der EU, den USA, Russland, Frankreich, dem Iran, Indien sowie aus Griechenland.
In der Nacht zum Montag (06.02.) gab es ein Erdbeben der Stärke 7,8. Nur Stunden später gab es ein zweites Erdbeben mit der Stärke von 7,5. Dutzende Nachbeben folgten, darunter auch eins der Stärke 7,5. Das Beben in der Nacht überraschte viele Menschen im Schlaf. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS lag das Epizentrum in 17,9 Kilometer Tiefe in der Nähe der zwei Millionen zählenden Stadt Gaziantep, rund 60 Kilometer von der syrischen Grenze entfernt. Die Erschütterungen waren bis in den Libanon, nach Zypern und Ägypten zu spüren. Das dänische geologische Institut teilte mit, dass die Erschütterungen sogar auf Grönland und dem dänischen Festland messbar gewesen seien.
Quelle: ZDFheute.de