Vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine hat Russland eigenen Angaben zufolge Luftabwehr-Übungen in der Region Moskau ausgeführt. Diese hatten das Ziel gehabt, „Luftangriffe auf wichtige militärische, industrielle und administrative Infrastruktureinrichtungen abzuwehren“, erklärte das Verteidigungsministerium in Moskau. Man machte aber keine Angaben zum Zeitpunkt der Übungen.
Mehr als 150 Soldaten sowie mehr als 30 Waffensysteme waren den Angaben zufolge beteiligt. Die teilnehmenden Soldaten seien im Gebrauch von Luftabwehrraketen vom Typ S-300 schult worden.
In den vergangenen Monaten war Russland mehrfach auf eigenem Gebiet angegriffen worden und gab dafür die Ukraine die Schuld. Vergangene Woche hatte Kreml-Sprecher Dimitri Peskow vor Journalisten auf die Frage, ob er besorgt sei, dass Moskau das Ziel eines Angriffs sein könnte, verweigerte er die Antwort. Er verwies auf das Verteidigungsministerium. Es sei für die „Sicherheit des Landes im Allgemeinen und der Hauptstadt im Besonderen verantwortlich“, sagte Peskow. Denn es kursierten mutmaßliche Aufnahmen von Raketenabwehrsystem auf den Dächern von Moskau.
Am Freitag (20.01.) tauchten Bilder in den Medien auf, die das Pantsir-Lauftabwehrsystem zu zeigen schienen, das auf dem Gebäude des Verteidigungsministeriums zu sehen war. Ein Video soll zudem ein Pantsir-System zeigen, das auf ein Dach im Zentrum Moskaus gehoben wurde.
Quelle: ZDF, Twitter