Die Zukunft von Channel 4 schien zumindest vorläufig nun gesichert zu sein. Denn die britische Regierung von Premierminister Rishi Sunak will den Fernsehsender Channel 4 nicht mehr privatisieren. Die Staatsekretärin für Kultur, Medien und Sport, Michelle Donelan, hat heute bekanntgegeben, dass man die Pläne zur Privatisierung des Senders beende.
Somit wird der Sender, der sich im öffentlich-rechtlichen Eigentum befindet, aber sich durch Werbung auch finanziert, weiterhin öffentlich-rechtlich sein. Die ehemalige Regierung von Boris Johnson, der im Sommer 2021 nach Skandalen um Corona-Partys zurückgetreten ist, wollte den Sender privatisieren. Mit der Privatisierung sollte Channel 4 gegen die Streamingdienste aus Amerika besser aufgestellt sein, heiß es. Doch in Wahrheit, so sagen das Kritiker, wollte Johnson den Sender, der für ihn zu kritisch war, beseitigen.
Nun seien „bessere Wege“ gefunden worden, um die Nachhaltigkeit von Channel 4 zu gewährleisten. Ziel soll es weiterhin sein, dass man den britischen Produktionssektor sichern wolle, sagte Donelan. So soll nun in den nächsten Monaten ein Paket erarbeitet werden, dass Channel 4 zukunftssicher machen soll. Der Sender soll neue Spielräume bekommen, wie unter anderem eigene Sendungen auch international zu vertreiben. Das war bisher nicht möglich.
Von Channel 4 selbst gab es laut DWDL noch kein Statement zu diesen Plänen.
Quelle: DWDL