Die Zahl der Todesfälle in Deutschland ist im letzten Jahr um 3,9 Prozent gestiegen. Insgesamt sind 2021 nach Angaben der endgültigen Ergebnisse der Todesursachenstatistik des Statischen Bundesamtes insgesamt 1.023.687 Menschen gestorben.
Bei sieben Prozent aller Verstorbenen war das Coronavirus als ausschlaggebende Todesursache angeben. An Corona als Grundleiden starben demnach 2021 in Deutschland insgesamt 71.331 Menschen, das waren 90 Prozent mehr als 2020. Damals waren es 39.758 Menschen.
In den Zahlen nicht enthalten sind die Fälle, in denen das Coronavirus auf dem Totenschein als Begleiterkrankung dokumentiert wurde, wie die Statistiker betonten. Diese Zahlen will das Statistische Bundesamt im neuen Jahr veröffentlichen. Abweichend von der amtlichen Todesursachenstatistik kommt das Robert-Koch-Institut, das die gemeldeten Sterbefälle nach dem Infektionsschutzgesetz zählt, für 2021 auf 73.215 Corona-Todesfälle.
Häufigste Todesursache waren im letzten Jahr wieder Herz- und Kreislaufkrankheiten in Deutschland. Von den insgesamt rund einer Millionen Todesfällen ging etwa ein Drittel (340.619) auf Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems zurück. Das waren etwas mehr als 2020. Da waren es 338.001. An einem Herzinfarkt, zu der diese Krankheitsgruppe gehört, sind 2021 45.181 Menschen gestorben. 2020 waren es 44.529. Davon waren 60 Prozent Männer. Zweithäufigste Todesursache waren den Angaben zufolge wie schon in den Vorjahren Krebserkrankungen: 229.068 Menschen erlagen im letzten Jahr an einem Krebsleiden. Das waren im Vergleich zu 2020 weniger. Damals waren es 231.271. 54 Prozent der Krebstoten waren Männer, 46 Prozent waren Frauen.
Quelle: ZDF