Der Karlspreis 2023 geht an den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und an das ukrainische Volk. Das haben das Direktorium des Karlspreises und die Stadt Aachen heute (16.12.) bekanntgegeben. Mit der Verleihung soll unterstrichen werden, dass die Ukraine Teil Europas sei. Bevölkerung und Regierungsvertreter verdienten „die Ermutigung“, „rasch Beitrittsverhandlungen mit der Europäischen Union zu führen“.
Das Direktorium würdigte Selenskyj als „Halt und auch Vorbild für sein Volk“ im Krieg Russlands gegen die Ukraine. Für das ukrainische Volk sei er nicht nur Präsident und Oberbefehlshaber der Armee, sondern auch „Motivator, Kommunikator, der Motor und die Klammer zwischen der Ukraine und der großen Phalanx der Unterstützer“. Zudem bekenne er sich zu den europäischen Werten.
Für 2022 bekam die belarussische Bürgerrechtlerin Swetlana Tichanowskaja und zwei weitere Mitstreiterinnen den Preis.
Der Karlspreis wird seit 1950 für Verdienste um Europa und die europäische Einigung verliehen. Der Preis ist mit einer Medaille und einer Urkunde verbunden. Geld gibt es nicht.
Quelle: ZDF