Nach dem Tod von 151 Menschen bei einer Massenpanik in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul hat Staatspräsident Yoon Suk-yeol für heute (30.10.) eine Staatstrauer angeordnet. Yoon sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus und wünschte den Verletzten eine schnelle Genesung. Er versprach, dafür zu sorgen, dass es nie wieder zu so einem Unfall kommen könne.
In der Nacht von Samstag (29.10.) auf Sonntag drängte sich Rettungskräften zufolge eine große Masse von Feiernden, bei denen es sich vor allem um Jugendliche und junge Erwachsene handelte, in eine schmale Gasse im Ausgehviertel Itaewon der Stadt zusammen. Medienberichte zufolge zogen mehr als 100.000 Menschen durch das Viertel, die meisten von ihnen waren verkleidet, wegen einer Halloween-Feier.
Wie Augenzeugen berichteten, sei dann ein Teil der Menge gestürzt, jedoch drängten sich immer mehr Menschen in die Gasse und begruben die Gestürzten unter sich. Rund um das Unglücksareal sei es derart voll gewesen, dass die Hilfskräfte kaum durch kamen, um den Verletzten zu helfen.
Nach Angaben der Feuerwehr könnte die Zahl der Toten noch steigen. Der Chef der Seouler Feuerwehr, Choi Sung-beom, sagte, dass sich der Vorfall in der Nähe eines Nachtklubs ereignete. 82 Menschen seien insgesamt verletzt worden, 19 davon schwer. Mehrere Menschen hätten Herzstillstände erlitten.
Quelle: ZDFheute