In der Europäischen Union soll der Verkauf von neuen Benzin- und Diesel-Fahrzeuge ab 2035 verboten werden. Darauf hat man sich in der EU, zwischen den Mitgliedstaaten und den EU-Parlament einigen können. Mit dem Verbot soll der Umstieg auf Elektrofahrzeuge beschleunigt werden und der Klimawandel bekämpft werden.
In vier Jahren, also 2026, soll die Entscheidung dann wieder überprüft werden. Und das ist nicht der einzige Kompromiss, auf den man sich einigen konnte. Die EU-Kommission soll überprüfen, ob der Einsatz von sogenannten E-Fuels für Autos künftig infrage kommen sollte.
Der Vorsitzende der FDP, Bundesfinanzminister Christian Lindner, sprach mit Blick auf diesen Kompromiss von einer klugen Entscheidung, die Technologieoffenheit sichere. Der Verhandlungsführer für die Christdemokratische EVP-Fraktion, zu der die CDU/CSU angehört, sieht das Verhandlungsergebnis kritisch. CDU-Politiker Jens Gieseke teilte mit, dass man „Alles auf eine Karte“ setze.
Tiemo Wölken, der klimapolitische Sprecher der SPD im Europaparlament, lobte den Kompromiss. Er sei gut fürs Klima, aber schaffe auch Planungssicherheit für die Autoindustrie. Für den Grünen-Abgeordneten Michael Bloss heiß es, dass jetzt klar sei, dass die Zukunft in der Elektromobilität liege. Es handele sich um eine „Zeitenwende“, die den Wohlstand von morgen sichere.
Quelle: ZDFheute