Nach den Raketenangriffen von Russland auf ukrainische Großstädte haben führende Hilfsorganisationen ihre Einsätze in der Ukraine bis auf Weiteres gestoppt. Ein Sprecher des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz teilte mit: „Aus Sicherheitsgründen haben unsere Teams ihre Arbeit heute unterbrochen.“ Auch der Norwegische Flüchtlingsrat (NRC) hat seine Einsätze bis auf Weiteres gestoppt.
Der Generalsekretär des NRC, Jan Egeland, teilte mit, dass man Mitarbeiter in mehreren Städten habe, die am Morgen angegriffen wurden. Man stelle nun die Einsätze solange ein, bis es wieder sicher ist. Man könne gefährdete Menschen nicht helfen, „wenn sich unsere Helfer vor einem Bombenhagel verstecken und wiederholte Angriffe fürchten„, erklärte er. Zivilisten zu schützen und sie sicher mit humanitären Hilfsgütern erreichen zu können, sei das vorrangige Anliegen des NRC. Egeland forderte die Kriegsparteien auf, dies möglich zu machen.
Der NRC ist in Norwegen die größte Hilfsorganisation. Erst seit 2014 ist der NRC in der Ukraine aktiv, um Menschen zu helfen, die durch den Konflikt mit Russland zu Vertriebenen geworden sind.
Quelle: n-tv