Die Piloten der Lufthansa haben für den morgigen Mittwoch (07.09.) neue Streiks beschlossen. Doch man hofft noch auf ein neues Angebot.
Das Unternehmen könnte den zweitägigen Streik noch mit einem „ernstzunehmenden“ Angebot abwenden, teilte die Gewerkschaft Cockpit in der Nacht zum Dienstag (06.09.) mit. Dazu wurde für heute ein weiterer Verhandlungstermin worden. Die Piloten hatten schon am vergangenen Freitag (02.09.) den kompletten Betrieb der Lufthansa lahmgelegt.
Die neuen Streiks sollen demnach morgen die Abflüge der Lufthansa-Passagiermaschinen aus Deutschland für 48 Stunden bestreikt werden. Bei der Frachttochter Lufthansa Cargo ist der Streik nur für morgen geplant. Bei den Streiks am vergangenen Freitag hatte die deutsche Fluggesellschaft das gesamte Programm ihrer Kern-Airline abgesagt. Mehr als 800 Flüge mit 130.000 betroffenen Passagieren fielen aus und man erlitt nach eigenen Angaben einen wirtschaftlichen Schaden von 32 Millionen Euro.
Die Streiks sind aus rechtlichen Gründen nur in Deutschland. Das bedeutet, dass die Tochtergesellschaften wie Eurowings, Lufthansa Cityline und Eurowings Discover sind von den Streiks nicht betroffen.
Vor dem Arbeitsgericht München hat die Gewerkschaft Cockpit ihre Tarifforderung in einem Detail abgeändert. Weil auch die Richter ihre Bedenken gegen einen automatisierten Inflationsausgleich ab dem nächsten Jahr äußerten, wird nun ein „pauschaler“ Inflationsausgleich in Höhe von 8,2 Prozent verlangt. Im nächsten Jahr sollen die Gehälter um 5,5 Prozent steigen. Dazu kämen eine neue Gehaltstabelle sowie mehr Geld für Krankheitstage, Urlaub und Training. Die Lufthansa hält die Forderungen zu hoch.
Quelle: zdf.de