Die Vorbereitungen eines Referendums in der von der russischen Armee besetzten ukrainischen Region Cherson zur Eingliederung ins russische Staatsgebiet wurden gestoppt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Tass berichtet, sei der Grund die Sicherheitslage in dem Gebiet.
Nach wochenlanger Bombardierung durch die ukrainischen Truppen sei die Fahrt über die wichtige Antoniwskyj-Brücke mit dem Auto nicht mehr möglich, zitierte die Nachrichtenagentur den von Russland eingesetzten Vizechef der Stadt Cherson, Kirill Stremoussow.
Die Region Cherson ist seit März fast vollständig unter der Kontrolle der russischen Armee. Die Ukraine hatte vor einer Woche eigenen Angaben zufolge ihre Gegenoffensive im Süden des Landes gestartet. Ein Datum für dieses Referendum in Cherson gab es noch nicht. Ende Juni hatte Stremoussow erklärt, dass die Vorbereitungen für dieses Referendum begonnen hätten. Geplant sei eine Abstimmung für das kommende Halbjahr gewesen.
Auch auf der Krim, die von Russland annektiert wurde, gab es 2014 ein Referendum, wo sich die mehrheitlich russisch-stämmige Bevölkerung für den Anschluss der Russischen Föderation ausgesprochen hatte. Dieses Referendum aber ist international nicht anerkannt worden.
Quelle: zdf.de