Trotz des Ukraine-Kriegs und ihren Folgen ist die deutsche Wirtschaft im Frühjahr überraschend gewachsen, wenn auch nur leicht. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte zwischen April und Juni gegenüber dem Vorquartal um 0,1 Prozent zu, teilte das Statistische Bundesamt mit. Die Behörde hat damit eine Schnellschätzung revidiert.
Zunächst war von einer Stagnation der Wirtschaftsleistung die Rede gewesen. Im ersten Quartal dieses Jahres war die deutsche Wirtschaft um 0,8 Prozent gewachsen. Verglichen mit dem vierten Quartal von 2019, also vor der Corona-Pandemie, zeigt sich, dass das BIP in Deutschland im Frühjahr wieder das Vorkrisenniveau erreicht hat.
Im ersten Halbjahr gab der Fiskus 13 Milliarden Euro mehr aus als man eingenommen hat, teilte das Statistische Bundesamt mit nach ihren vorläufigen Berechnungen mit. Bezogen auf die gesamte Wirtschaftsleistung lag das Defizit von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen bei 0,7 Prozent. Im ersten Halbjahr 2021 hatte das Defizit bei 4,3 Prozent gelegen.
Quelle: zdf.de