Die Führung der Ukraine hält die Aussagen von Altkanzler Gerhard Schröder für unglaubwürdig, wonach Kremlchef Wladimir Putin zu Friedensverhandlungen bereit sei. „Es gibt nichts Zynischeres als die Behauptungen der Putin-Anhänger, dass Russland bereit ist zu Verhandlungen“, schrieb der ukrainische Außenminister Dmytro Kubela auf Twitter. Die täglichen Beschüsse ukrainischen Territoriums sagten etwas anderes aus.
Ähnlich klang auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. In seiner täglichen Videoansprach sagte er, dass der Kreml eine Verhandlungsbereitschaft vorgaukle. Wäre Russland wirklich an einer friedlichen Lösung des Konflikts interessiert, zöge es nun nicht weitere Reserven im Süden der Ukraine zusammen. In dem Zusammenhang kritisierte er auch die Äußerungen von Schröder. „Es ist einfach widerwärtig, wenn ehemalige Führer mächtiger Staaten mit europäischen Werten für Russland arbeiten, das gegen diese Werte kämpft„, sagte Selenskyj.
Der Sprecher des Kreml, Dimitri Peskow sagte gestern, dass Russland durchaus bereit sei zu einer diplomatischen Beilegung des „Problems„, aber nur zu russischen Bedingungen.
Quelle: n-tv.de