Die USA haben nach Angaben von Präsident Joe Biden bei einem Drohnenangriff in der afghanischen Hauptstadt Kabul den Chef der Terrororganisation Al-Kaida Aiman al-Sawahiri getötet. Biden sagte am Montagabend in einer Fernsehansprach: „Dieser Terroristenführer lebt nicht mehr“.
Biden hoffe, dass die Tötung von Al-Sawahiri den Familien der Opfer der Terroranschläge vom 11. September 2001 „ein Stück mehr“ dabei helfe, mit ihren Erfahrungen abzuschließen, sagte er. US-Geheimdienstler hätten Al-Sawahiri in einem Haus im Zentrum von Kabul aufgespürt, wo er mit seiner Familie Unterschupf gefunden haben. Letzte Woche habe er die Operation genehmigt, am Sonntag (31.07.) sei sie dann ausgeführt worden.
Bei der Ansprache äußerte Biden auf einem Balkon der Regierungszentrale zu Al-Sawahiris Tod. Aktuell befindet sich der US-Präsident wieder in der Corona-Isolation, nachdem er wieder positiv getestet wurde.
Al-Sawahiri galt als Nachfolger von Osama bin Laden, der der Kopf hinter den Anschlägen in den USA vom 11. September 2001 mit vier Passagierflugzeugen, bei denen über 3.000 Menschen getötet wurden. In dieser Zeit sei Al-Sawahiri Bin Ladens Stellvertreter gewesen und nach dessen Tod im Jahr 2011 an seine Stelle aufgerückt, sagte eine ranghohe Vertreterin der US-Regierung. Seinen letzten öffentlichen Auftritt hatte Al-Sawahiri im September 2021, genau 20 Jahre nach den Terroranschlägen vom 11. September. In einer Videobotschaft rief er seine Anhänger damals auf, die Staaten im Westen und ihre Verbündeten im Nahen Osten zu bekämpfen. In den Jahren vorher hatte es immer wieder Gerüchte über seinen Tod gegeben. Sein genauer Aufenthaltsort war unbekannt.
Quelle: zdf.de, Twitter.com