Die Inflation in Deutschland hat im Juli den zweiten Monat in Folge nachgelassen. Waren und Dienstleistungen haben im Durchschnitt 7,5 Prozent mehr gekostet als im letzten Jahr. Das teilte das Statistische Bundesamt mit. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, haben die Ökonomen mit 7,4 Prozent gerechnet.
Sondereffekte wie das Neun-Euro-Ticket und der Tankrabatt sind in den Ergebnissen enthalten, erklärte die Behörde. In welchem Ausmaß sie sich genau ausgewirkt haben, lasse sich mit den vorläufigen Ergebnissen aber noch nicht zeigen.
Auf Basis einer Unternehmensumfrage geht das Ifo-Institut davon aus, dass der Höhepunkt der Inflation voraussichtlich erreicht wurde. Der Ökonom Jens-Oliver Niklasch sei sich da nicht so sicher und sagte dem ZDF: „Ich würde noch nicht so weit gehen, dass wir den Hochpunkt erreicht haben.“ Es ist noch nicht bekannt, wie sich die Energiekosten für die Verbraucher entwickeln werden. Im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg sind die Preise für Energie, Rohstoffe und Nahrungsmittel teils kräftig gestiegen.
Quelle: zdf.de