Martin Kind ist nicht mehr Geschäftsführer der Management GmbH des Zweitligisten. In einer knappen Mitteilung gab der Verein am Mittwochabend (27.07.) dies bekannt.

So heiß es in der Mitteilung: „Martin Kind wurde als Geschäftsführer der Hannover 96 Management GmbH mit sofortiger Wirkung aus wichtigen Gründen abberufen. Die Gremien werden zeitnah über die Neubestellung der Geschäftsführung entscheiden. Der Vorstand Hannoverscher Sportverein von 1896 e.V.“. Kind selbst hat bisher nicht auf die Abberufung nicht reagiert.

Die „Hannover 96 Management GmbH“ entsendet gleichzeitig den Geschäftsführer der „Hannover 96 GmbH & Co. KGaA„, die in dem komplizierten 96-Konstrukt die Profiabteilung der Niedersachsen führt. Die KGaA gehört zu 100 Prozent der „Hannover 96 Sales & Service GmbH & Co. KG„, deren Gesellschafter zu mehr als 50 Prozent Martin Kind sowie Gregor Baum und der Drogerie-Unternehmer Dirk Roßmann sind.

Nach Information der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ (HAZ) sei Kind am Mittwoch ins Vereinszentrum bestellt worden. „Er hat es kommentarlos zur Kenntnis genommen„, heiß es von Sebastian Kramer, dem Vereinspräsidenten von Hannover. Doch er bestätigte auf Nachfrage der Zeitung, dass es schon einen Nachfolger gebe.

Martin Kind wurde 1997 noch zum Präsidenten von Hannover 96 gewählt, als der Verein noch in der 3. Liga spielte. Unter ihm gelang die Rückkehr in die Bundesliga, baute das Stadion in eine WM-Arena um und hat den Profibereich ausgegliedert. Als Kind nach 20-jähriger Förderung seines Clubs genau wie beim VfL Wolfsburg, Bayer Leverkusen und 1899 Hoffenheim eine Ausnahmegenehmigung von der 50+1-Regel bei der DFL bekommen wollte, spitzten sich die Konflikte zu. Der Antrag wurde abgelehnt und die Opposition im Verein wurde immer stärker.

Quelle: Sportschau.de