Das Bodenpersonal der Lufthansa streikt seit heute Morgen (27.07.) und der Flugbetrieb der deutschen Airline ist weitgehend lahmgelegt worden. Vorsorglich hatte man mehr als 1.000 Flüge an den Drehkreuzen Frankfurt am Main und München gestrichen und man befürchtet Auswirkungen die bis zum Freitag (29.07.) gehen könnten.
Deswegen müssen jetzt 134.000 Passagiere, die mit der Lufthansa fliegen wollten, anders planen. Den betroffenen Passagieren hatte die Lufthansa abgeraten an die Flughäfen zu kommen, weil dort die meisten Schalter ohnehin nicht besetzt sein werden, wegen des Streiks.
Schon bei den vergangenen Arbeitskämpfen waren die Terminals am Streiktag selbst weitgehend leer geblieben. Bestreikt werden nach Angaben der Gewerkschaft Verdi seit 3:45 Uhr morgens verschiedene Lufthansa-Gesellschaften an den Drehkreuzen Frankfurt und München auch in Düsseldorf, Hamburg, Berlin, Bremen, Hannover, Stuttgart und Köln.
Die Direktflug-Tochter Eurowings wird nicht bestreikt und geht hingen bei sich von einem normalen Flugbetrieb im gesamten Netz aus.
Gestreikt werden soll bis Donnerstagmorgen 6 Uhr. Verdi hat zu Kundgebungen an den Flughäfen Frankfurt, Hamburg und München aufgerufen. Beide Parteien haben erst in zwei Runden über die künftigen Gehälter und Arbeitsbedingungen der rund 20.000 Bodenbeschäftigten gesprochen. Der dritte Termin ist für nächste Woche in Frankfurt vereinbart worden. Ein erstes Angebot hatte Verdi abgelehnt. Man fordert 9,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 350 Euro.
Quelle: zdf.de