Die Viertklässler in Deutschland haben einer Studie zufolge zunehmende Probleme bei der Rechtsschreibung, beim Lesen und bei Mathe. Das zeigen die Ergebnisse einer Untersuchung die die Kultusministerkonferenz am Freitag (01.07.) vorgestellt hat.
Im Vergleich zur letzten Erhebung im Jahr 2016 entsprächen die Kompetenzrückgänge im Lesen etwa ein Drittel, in Rechtschreibung und Mathematik ein Viertel eines Schuljahres, heiß es in der Untersuchung. Im Vergleich mit dem Jahr 2011 sind es sogar Rückstände von einem halben Schuljahr.
Die Kultusministerkonferenz sieht sich die Ergebnisse in ihrer Einschätzung bestätigt, dass die die Schulschließungen und Unterrichtseinschränkungen in der Corona-Zeit Schülerinnen und Schüler „erheblich zurückgeworfen“ hätten, heiß es in einer Mitteilung der Konferenz.
Die Autoren dieser Studie vom Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) gehen davon aus, dass die Corona-Einschränkungen „zumindest teilweise“ dafür verantwortlich sind. Sie schreiben aber auch, dass die „ungünstigen“ Entwicklungen sich nicht eindeutig darauf zurückführen ließen, weil es auch schon zwischen 2011 und 2016 Verschlechterungen gab. Es sei nicht auszuschließen, dass sich diese im weiteren Verlauf auch ohne Pandemie fortgesetzt hätten.
Quelle: zdf.de