Die 27 EU-Umweltminister haben sich nach langen Beratungen darauf einigen können, dass ab 2035 nur noch Neuwagen verkauft werden dürfen, die klimaneutral sind. Dabei wären auch die mit E-Fuels betriebene Autos. Ein finaler Kompromiss muss nun mit dem EU-Parlament ausgehandelt werden. Das Parlament will ein komplettes Ende des Verbrennungsmotors ab 2035.

Die EU-Staaten sprachen sich dafür aus, dass die sogenannten Flottengrenzwerte für Autos bis 2035 auf null zu senken. Diese Grenzwerte sind Vorgaben für die Automobilhersteller, wie viel CO2 ihre produzierten Autos und Transporter im Betrieb ausstoßen dürfen. Damit dürften ab 2035 keine herkömmlich betriebenen Neuwagen mit einem Verbrennungsmotor mehr verkauft werden.

Bundesumweltministerin Steffi Lemke erklärte, dass Europa „die Weichen für mehr Klimaschutz im Verkehr gestellt“ habe. Weiter sagte er: „Wir setzen damit das klare Signal, dass wir die Klimaziele erreichen müssen. Sie geben der Autoindustrie die Planungssicherheit, die sie braucht.Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck begrüßte die Einigung. „Das ist das größte Klimaschutzpaket, das seit 15 Jahren in Europa geschmiedet wurde„, sagte er. Der Beschluss sei ein „fettes Ausrufezeichen für den Klimaschutz in Europa„.

Vorher hatte es in der Bundesregierung Streit über das angestrebte Aus für Verbrennungsmotoren in der EU gegeben. Grüne und SPD sind für das Verbot, die FDP ist dagegen. Die Liberalen pochten darauf, dass Technologien wie E-Fuels bei den Verhandlungen der EU zu Flottengrenzwerten als Teil des Klimapakets nicht ausgeschlossen werden dürfen.

Quelle: zdf.de