Nach der tödlichen Autofahrt eines 29-Jährigen in eine Menschenmenge in Berlin verdichten sich die Hinweise darauf, dass es eine psychische Erkrankung beim Mann gibt. Die Ermittler gehen davon aus, dass es eine Amoktat war. „Nach neuesten Informationen stellt sich das heutige Geschehen an der Tauentzienstrasse als eine Amoktat eines psychisch beeinträchtigten Menschen dar“, teilte Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) am Mittwochabend (08.06.) auf Twitter mit.
Vorher schloss die Innensenatorin eine politische Tat aus. Es seien zwar im Tatfahrzeug Schriftstücke und Plakate mit politischen Aussagen gefunden worden. Seitens des Verfassungsschutzes läge gegen den Mann aber nichts vor, betonte Spranger beim RBB. Sie hat für heute Trauerbeflaggung in Berlin angekündigt und sprach den Angehörigen der Opfer ihr Mitgefühlt aus.
Die Polizeipräsidentin Barbara Slowik betonte, dass es keine einschlägigen Erkenntnisse über eine politische Tat gebe. Sie rief Zeugen, die Bildmaterial von dem Vorfall haben, dazu auf, dieses an das Hinweisportal der Berliner Polizei zu übersenden. Die Ermittlungen laufen weiter unter Hochdruck und seinen inzwischen von einer Mordkommission übernommen worden, sagte die Polizeipräsidentin dem RBB.
Bei dem Vorfall in der Nähe der Gedächtniskirche ist eine Lehrerin aus Nordhessen getötet worden. Nach Angaben der Feuerwehr sind außerdem sechs Menschen lebensgefährlich und drei schwer verletzt worden. Insgesamt geht die Polizei von etwa 20 Verletzten aus.
Quelle: rbb24.de, Twitter.com